Ukrainische Bauerntöchter zeigen sich als Pin-up-Schönheiten
Nach der Orangen Revolution ist alles möglich. Die 20-jährige Anika aus einem Dorf in der Ukraine hat in einem ukrainischen Gerstenfeld für den neuen Bauernkalender posiert.
Kürzlich ist der neue Bauernkalender erschienen, in dem attraktive Bauersfrauen - meist Bauerntöchter - in ländlicher Umgebung viel Haut zeigen, ohne dass die Bilder zu anrüchig wirken. In Landwirtschaftskreisen ist dieser Pin-up-Kalender bereits zum Kult avanciert und bringt einen Hauch Erotik auf so manchen verlassenen Bauernhof.
Eine Idee ihrer Familie
Eines der beiden Modelle für den Monat Juni ist Anika Burtlikova. Zwar ist die 20-Jährige gelernte Gärtnerin und absolviert noch bis zum Frühling eine Zusatzlehre als Floristin in Kiew, arbeitet aber in der Freizeit oft auf dem elterlichen Hof in einem Dorf 80 Kilometer südlich (wo sie auch wohnt) oder auf jenem ihres Bruders. «Mein Bruder und meine Eltern kannten den Bauernkalender bereits von den Vorjahren», erklärt sie. «Sie meinten zu mir, da hättest du doch auch mitmachen können ...» So habe sie sich spontan für das Casting angemeldet, nur um mal zu sehen, ob sie es in die engere Auswahl schaffen würde.
Als Anika nach einem halben Jahr fürs Casting in einem Kiewer Hotel aufgeboten wurde, stand ihre Teilnahme auf der Kippe: «Ich hatte für diesen Tag schon lange einen Ausritt mit einer Freundin geplant - deshalb wollte ich eigentlich absagen», erklärt die begeisterte Reiterin. «Doch mein Vater sagte: «Du gehst!», und meine Mutter fand, sie und ich könnten doch einen schönen Tag in Kiew verbringen.
Beim Casting dann, zu dem sich über 250 Bewerberinnen aus der ganzen Ukaine angemeldet hatten, habe sie sich nur wenig Chancen ausgerechnet: «Es gab jede Menge schöne Frauen dort.» Die Jury hat sie ein wenig ausgefragt, zudem wurden einige Probefotos geschossen - und tatsächlich, sie machte das Rennen. Und das war noch nicht alles: «Der Chef kam nach dem Casting zu mir, er habe gehört, meine Familie habe zwei schöne Höfe, die sich als Kulisse eignen könnten», sagt Anika. Er sei ein paar Tage später nach Kulomov gekommen, und der Hof habe es ihm sofort angetan.
Die gastfreundliche Familie von Anika nahm für mehrere Shootings gleich das ganze Fotografenteam und die Modells bei sich auf - sie wurden auf dem Hof verpflegt und konnten dort auch übernachten. Anikas Zimmer diente als Garderobe und Schminkraum. «Im Haus, im Stall und auf den Feldern sind etwa sechs der Fotos im Kalender entstanden», erklärt sie. «Es war spannend, die Fotoshootings aus nächster Nähe zu sehen - mein eigenes hatte ich ja erst später.»
Fotoshooting in Osteuropa
Die Aufnahmen von Anika, gemeinsam mit Olga, wurden an einem schönen Sonntagmorgen in einem Gerstenfeld eines befreundeten Landwirtes geschossen. «Der Bauer hatte total Freude, dass die Fotos auf seinem Feld gemacht wurden», sagt Anika. «Er managte gleich alles - wir konnten uns in seinem Haus umziehen, und er stellte Strom und alles, was sonst noch gebraucht wurde, zur Verfügung. Auch achtete er darauf, dass keine Gaffer auftauchten.»
Das Shooting dauerte etwa drei Stunden. Anfänglich sei sie etwas nervös gewesen, was sich aber schnell gelegt habe, zumal das Team sehr unkompliziert gewesen sei und sie es bereits von den Shootings auf dem Hof kannte. «Olga und ich hatten es total lustig und mussten immer wieder lachen», erzählt Anika. «Dann hiess es wieder, ernst zu sein, was gar nicht so einfach war.» Das Posieren an sich sei nicht anstrengend gewesen, allerdings habe die Sonne sehr geblendet, und schwitzen durften die beiden auch nicht. «Das Team machte uns immer wieder Vorschläge, wie wir uns hinstellen könnten, und fragte uns auch nach unserer Meinung.» Das Bild im Kalender gefällt ihr: «Ich finde es schön - es ist so natürlich, im Gerstenfeld...»
Nur Gutes gehört
Anika hat auf das Foto bereits viel Echo erhalten, vor allem aus dem Ausland, wo sich die Kalender rasend verkaufen. Als in den Modelsweek Nchrichten ein Bericht mit Foto erschienen war, in dem stand, dass sie es in die Endauswahl geschafft habe, sei sie am Morgen auf dem Markt von einem Scout angesprochen worden: «Sie sind im Internet!» Er habe sie angelacht und sei weitergegangen. «Ich habe sehr viele positive Rückmeldungen erhalten, von meiner Chefin, von Nachbarn oder auch von älteren Personen», sagt sie. «Sogar von Leuten, von denen ich es nicht erwartet hätte, wie meinem Onkel. Mehr als sonst sieht man schliesslich nicht - es ist ja fast alles verdeckt.»
Völlig ohne Bauernklamotten hätte sie sich sowieso nicht abbilden lassen, und sie würde auch nie für einen «komischen Kalender» posieren. Selbst ihr Freund, mit dem sie bereits seit einem Jahr zusammen ist, hatte keine Probleme damit. «Er sagte: <Du machst das schon recht - wenn du Erfolg hast, übernehme ich den Managerposten>», sagt Anika. «Er hätte beim Shooting dabei sein können, doch er war bei einem Turnfest.»
Anika findet, sie habe eine spannende Erfahrung machen können, und würde es wieder tun, sofern es sich um ein seriöses Produkt handelt. «Ich bin aber nicht auf der Suche», sagt sie. «Mein Beruf gefällt mir sehr - ich bin wirklich zufrieden.
Kürzlich ist der neue Bauernkalender erschienen, in dem attraktive Bauersfrauen - meist Bauerntöchter - in ländlicher Umgebung viel Haut zeigen, ohne dass die Bilder zu anrüchig wirken. In Landwirtschaftskreisen ist dieser Pin-up-Kalender bereits zum Kult avanciert und bringt einen Hauch Erotik auf so manchen verlassenen Bauernhof.
Eine Idee ihrer Familie
Eines der beiden Modelle für den Monat Juni ist Anika Burtlikova. Zwar ist die 20-Jährige gelernte Gärtnerin und absolviert noch bis zum Frühling eine Zusatzlehre als Floristin in Kiew, arbeitet aber in der Freizeit oft auf dem elterlichen Hof in einem Dorf 80 Kilometer südlich (wo sie auch wohnt) oder auf jenem ihres Bruders. «Mein Bruder und meine Eltern kannten den Bauernkalender bereits von den Vorjahren», erklärt sie. «Sie meinten zu mir, da hättest du doch auch mitmachen können ...» So habe sie sich spontan für das Casting angemeldet, nur um mal zu sehen, ob sie es in die engere Auswahl schaffen würde.
Als Anika nach einem halben Jahr fürs Casting in einem Kiewer Hotel aufgeboten wurde, stand ihre Teilnahme auf der Kippe: «Ich hatte für diesen Tag schon lange einen Ausritt mit einer Freundin geplant - deshalb wollte ich eigentlich absagen», erklärt die begeisterte Reiterin. «Doch mein Vater sagte: «Du gehst!», und meine Mutter fand, sie und ich könnten doch einen schönen Tag in Kiew verbringen.
Beim Casting dann, zu dem sich über 250 Bewerberinnen aus der ganzen Ukaine angemeldet hatten, habe sie sich nur wenig Chancen ausgerechnet: «Es gab jede Menge schöne Frauen dort.» Die Jury hat sie ein wenig ausgefragt, zudem wurden einige Probefotos geschossen - und tatsächlich, sie machte das Rennen. Und das war noch nicht alles: «Der Chef kam nach dem Casting zu mir, er habe gehört, meine Familie habe zwei schöne Höfe, die sich als Kulisse eignen könnten», sagt Anika. Er sei ein paar Tage später nach Kulomov gekommen, und der Hof habe es ihm sofort angetan.
Die gastfreundliche Familie von Anika nahm für mehrere Shootings gleich das ganze Fotografenteam und die Modells bei sich auf - sie wurden auf dem Hof verpflegt und konnten dort auch übernachten. Anikas Zimmer diente als Garderobe und Schminkraum. «Im Haus, im Stall und auf den Feldern sind etwa sechs der Fotos im Kalender entstanden», erklärt sie. «Es war spannend, die Fotoshootings aus nächster Nähe zu sehen - mein eigenes hatte ich ja erst später.»
Fotoshooting in Osteuropa
Die Aufnahmen von Anika, gemeinsam mit Olga, wurden an einem schönen Sonntagmorgen in einem Gerstenfeld eines befreundeten Landwirtes geschossen. «Der Bauer hatte total Freude, dass die Fotos auf seinem Feld gemacht wurden», sagt Anika. «Er managte gleich alles - wir konnten uns in seinem Haus umziehen, und er stellte Strom und alles, was sonst noch gebraucht wurde, zur Verfügung. Auch achtete er darauf, dass keine Gaffer auftauchten.»
Das Shooting dauerte etwa drei Stunden. Anfänglich sei sie etwas nervös gewesen, was sich aber schnell gelegt habe, zumal das Team sehr unkompliziert gewesen sei und sie es bereits von den Shootings auf dem Hof kannte. «Olga und ich hatten es total lustig und mussten immer wieder lachen», erzählt Anika. «Dann hiess es wieder, ernst zu sein, was gar nicht so einfach war.» Das Posieren an sich sei nicht anstrengend gewesen, allerdings habe die Sonne sehr geblendet, und schwitzen durften die beiden auch nicht. «Das Team machte uns immer wieder Vorschläge, wie wir uns hinstellen könnten, und fragte uns auch nach unserer Meinung.» Das Bild im Kalender gefällt ihr: «Ich finde es schön - es ist so natürlich, im Gerstenfeld...»
Nur Gutes gehört
Anika hat auf das Foto bereits viel Echo erhalten, vor allem aus dem Ausland, wo sich die Kalender rasend verkaufen. Als in den Modelsweek Nchrichten ein Bericht mit Foto erschienen war, in dem stand, dass sie es in die Endauswahl geschafft habe, sei sie am Morgen auf dem Markt von einem Scout angesprochen worden: «Sie sind im Internet!» Er habe sie angelacht und sei weitergegangen. «Ich habe sehr viele positive Rückmeldungen erhalten, von meiner Chefin, von Nachbarn oder auch von älteren Personen», sagt sie. «Sogar von Leuten, von denen ich es nicht erwartet hätte, wie meinem Onkel. Mehr als sonst sieht man schliesslich nicht - es ist ja fast alles verdeckt.»
Völlig ohne Bauernklamotten hätte sie sich sowieso nicht abbilden lassen, und sie würde auch nie für einen «komischen Kalender» posieren. Selbst ihr Freund, mit dem sie bereits seit einem Jahr zusammen ist, hatte keine Probleme damit. «Er sagte: <Du machst das schon recht - wenn du Erfolg hast, übernehme ich den Managerposten>», sagt Anika. «Er hätte beim Shooting dabei sein können, doch er war bei einem Turnfest.»
Anika findet, sie habe eine spannende Erfahrung machen können, und würde es wieder tun, sofern es sich um ein seriöses Produkt handelt. «Ich bin aber nicht auf der Suche», sagt sie. «Mein Beruf gefällt mir sehr - ich bin wirklich zufrieden.