Vollblutschauspieler Hugh Grant
Der 1960 in London geborene Schauspieler hat früh angefangen, auf der Bühne zu stehen. Während seines Literaturstudiums an der Oxford University begann er, in einigen Theaterstücken mitzuspielen. Die Universität finanzierte auch den Film „Privileged“, bei dem er mitwirkte und erste Erfahrungen vor der Kamera sammeln konnte.
Nach dem Studium spielte er am Nottingham Playhouse und gründete ein eigenes Ensemble, mit dem er Revuen aufführte. In den folgenden Jahren spielte er in vielen Theaterstücken und TV Produktionen mit. Nach einer ersten kleinen Rolle in einem Spielfilm, "Geliebte Maske", bot sich ihm schließlich die große Chance mit dem Streifen „Maurice“.
Seine Darstellung eines Homosexuellen um die Jahrhundertwende in der E.M.Foster Adaption wurde sein internationaler Durchbruch und brachte ihm bei den Filmfestspielen in Venedig den Preis als bester Darsteller ein.
Diese Leistung und das Medienecho sorgten dafür, dass Hugh Grant in den folgenden Jahren mehrere Filme drehen konnte, aber der ganz große Wurf war noch nicht darunter. Der kam erst mit dem Überraschungserfolg "Vier Hochzeiten und ein Todesfall". Wieder wurde Hugh Grant ausgezeichnet, diesmal mit dem Golden Globe Award sowie mit einem British Academy Award. Nun meldete sich auch Hollywood und besetzte ihn in mehreren erfolgreichen Filmen, darunter die erfolgreiche Komödie "Neun Monate".
Einmal in Schwung, gründete er mit seiner Kollegin und damaligen Lebensgefährtin Elizabeth Hurley eine eigene Produktionsfirma, die schon so beachtliche Filme wie "Mickey Blue Eyes" produziert hat, bei dem er auch selbst mitspielte.
Eine kleine Krise hatte Hugh Grant zu meistern, als er wegen einer Affäre mit einer Prostituierten in die Schlagzeilen geriet und sogar ihm eine Bewährungsstrafe bekam. In Amerika kann so etwas Karrieren vernichten.
Nicht so bei Hugh Grant, sowohl seine damalige Freundin als auch die Öffentlichkeit verziehen ihm, und mit dem Film „Notting Hill“ an der Seite von Superstar Julia Roberts kam auch Hugh Grant strahlender denn je zuvor zurück. Vielleicht liegt es an der Optik des „großen Jungen“ oder an dem Hundeblick, der nicht nur Damenherzen erweichen kann, dass ihm niemand lange böse sein kann?
Jedenfalls war Hugh Grant wieder gut im Geschäft und zeigte weiterhin in verschiedensten Rollen seine Fähigkeiten als Charakterdarsteller. Wie als durchtriebener Kunstliebhaber in „Small Time Crooks“, als arroganter Snob in „Bridget Jones“, als Romantiker in der Komödie „Two Weeks Notice“, als Prime-Minister in "Tatsächlich... Liebe" oder als neurotischer Ehemann im "Haben Sie es von den Morgans gehört?".